Local International II

Bangladesch ist bisher ausschließlich als Mode produzierendes Land bekannt.

Das Label „Made in Bangladesh“ ist auf Kleidung, die in Deutschland verkauft wird, überall zu finden. Entworfen wird die Kleidung jedoch kaum in Bangladesch. Die Mode-Studierenden in Bangladesch werden zwar in ihrem zukünftigen Arbeitsleben für Märkte in USA, Asien und Europa produzieren, während ihres Studiums werden ihnen aber nur sehr beschränkte Informationsmöglichkeiten zum aktuellen Modegeschehen oder Informationen über nachhaltige Designstrategien geboten. Inhaltlich ist der Unterricht noch nicht auf zeitgemäßes, internationales Mode-Design ausgerichtet, den Mode-Studierenden fehlt ein internationales Designverständnis. Umgekehrt fehlt auch den Berliner Modedesignern eine internationale Ausrichtung und das Wissen über Nachhaltigkeit.

Das Projekt soll Modedesignstudierenden aus Berlin und Bangladesch internationale Kontakte zu Mode-Experten, Entrepreneuren, Denkern und Verantwortlichen der Modeindustrie geben. Vor allem sollen die Studierenden beider Länder für nachhaltige Designstrategien sensibilisiert werden. Das Projekt bietet deshalb Workshops in NGOs und Betrieben, die traditionelle, teils wiederbelebte Handwerkstechniken und eine nachhaltig ausgerichtete Produktion fördern. Das Projekt will zum einen auf die Bedingungen der Bekleidungsindustrie hinweisen und zum anderen Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit entwickeln. Die Studierenden werden in Tandem-Teams gestalterische Lösungsansätze, Konzepte, Produkte oder Kollektionen entwickeln. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Universität der Künste Berlin, der weißensee kunsthochschule berlin, der BUFT University of Fashion and Technology Dhaka und dem Goethe Instituts Dhaka.

Vom 19.10. – 29.10. Besuch der Teilnehmer aus Bangladesch.
Intensive Begleitung und Gestaltung des Besuchs wird erwartet.
Vom 16.11. – 26.11.15 findet eine Exkursion nach Bangladesch statt.
Die Teilnahme ist verpflichtend.